Sanierung des Bettenhochhauses im Spital Langenthal

Die neuen Arbeitsräume, Stationszimmer und Apotheken sollen die Anforderungen der verschiedenen Nutzer vollständig erfüllen.

Die SRO AG – das regionale Spitalzentrum im Oberaargau – saniert noch bis Ende 2020 ihr Bettenhochhaus von Grund auf. Während der ganzen Sanierungsphase, die im Mai 2018 begonnen hat, läuft der Betrieb ohne Unterbruch weiter. Ein anspruchsvolles Unterfangen für die gesamte Belegschaft. Das Projekt beinhaltet unter anderem komplett neue Stationsapotheken, die zusammen mit der Firma Wiegand AG realisiert werden.

Für Marcel Geisseler, den Bereichsleiter Technik, Bau und Infrastruktur des Spitals, ist klar: Ohne detaillierte Planungsphase wäre dieses Projekt nicht zu realisieren gewesen. «Die Planung ist der wichtigste Baustein des Projekts. Wir sanieren das Gebäude von unten nach oben, immer zwei Stockwerke gleichzeitig. In der Planungsphase haben wir bewusst viel Zeit in Nutzer-Meetings investiert. Denn unser Ziel war klar: Die neuen Arbeitsräume, Stationszimmer und Apotheken sollen die Anforderungen der verschiedenen Nutzer vollständig erfüllen.» Aus diesem Grunde arbeitete das Spital auch sehr eng mit den Profis für Spitaleinrichtungen, den Lieferanten und Dienstleistern, zusammen.

Gelungene Planung dank Fachwissen und Erfahrung

Für die Einrichtung der Stationsapotheken zog das Spital Langenthal die Firma Wiegand AG bei. Marcel Geisseler sagt: «Uns war wichtig, einen Einrichtungsstandard zu definieren, um stationsunabhängige und praktische Arbeitsräume zu schaffen. Dank des Einrichtungskonzepts, das wir zusammen erarbeitet haben, richten sich die Stationsapotheken jetzt auf die Bedürfnisse der Nutzer aus. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Fachwissen trug Wiegand entscheidend zur gelungenen Planung der Stationsapotheken bei.» Die baulichen Komponenten erstellte ein weiterer Lieferant.

Jetzt sind die Stationsapotheken auf jedem Geschoss ins Stationszimmer integriert. Schiebetüren, die nur mit Badge zugänglich sind, sichern den Zugang zu ihnen. Zudem sind die Apotheken mit einer Klimaanlage belüftet und gekühlt, damit sich die Medikamente vorschriftsgemäss lagern lassen.

Die Einrichtungen der Stationsapotheken hat das Spital Langenthal weitestgehend standardisiert. Für die Lagerung der Medikamente und Verbrauchsmaterialien gelangen die bewährten SwissModul-Wannen mit Auszugsrahmen zum Einsatz. Das praktische Push-to-open-System von Wiegand macht es dem Personal einfach, die komplette Höhe der offenen Schrankfronten zu nutzen und dabei den Überblick über alle Inhalte zu behalten. Dank Unterteilungen können die Fachpersonen jede Wanne individuell bestücken.

Standardisierte Apotheken für beste Effizienz und Übersicht

Die standardisierten Stationsapotheken bieten aus organisatorischer Sicht viele Vorteile, erklärt Marcel Geisseler: «Während der Sanierung mussten die gesamten Stationen und die Patienten verschoben werden. Die identischen Stationsapotheken ermöglichten es, das Material effizient umzulagern. Die SwissModul-Wannen liessen sich samt Inhalt auf ein anderes Stockwerk transportieren und dort wieder genau gleich einsetzen.» So brauchten die Fachkräfte die Apotheken nicht neu einzuräumen, was ihnen viel Zeit ersparte und ermöglichte, den Normalbetrieb rasch wieder aufzunehmen. Zudem konnte Marcel Geisseler die Rochaden für jede Etage mit dem eigenen Personal durchführen. «Mit Erfolg!», wie er erfreut anfügt.

Marcel Geisseler ist glücklich über die Zusammenarbeit mit der Wiegand AG: «Die Firma erwies sich als ausgezeichnete Wahl. Wir haben die projektnahe Betreuung durch den Aussendienst, die Flexibilität bei der Umsetzung, die Erreichbarkeit und die saubere und effiziente Montage vor Ort sehr geschätzt.»

Bis Mitte Oktober werden die letzten beiden Etagen fertiggestellt. Bevor die intensive Sanierungsphase zu Ende geht, müssen alle Stationen noch einmal umziehen. Danach dürfen sich das Personal und die Patientinnen und Patienten nicht nur über die wunderschöne Aussicht freuen, die sich ihnen eröffnet, sondern auch über ein modernes Bettenhaus, das höchste Ansprüche an Komfort, Sicherheit, Effizienz und eine einladende Atmosphäre erfüllt.

 

Die SRO AG:

  • 8’600 stationäre Patienten pro Jahr
  • 49’000 ambulante Patienten pro Jahr
  • 210’000 km Ambulanzen bei 5500 Einsätzen pro Jahr
  • 1’100 Mitarbeitende (ca. 900 Vollzeitstellen)
  • 154 Mio. CHF Umsatz pro Jahr
  • 6 Operationssäle / 6 Intensivbetten
  • Insgesamt 189 Betten (gemäss Betriebsbewilligung)